Psychotherapeutische Gemeinschaftspraxis

Sülldorf

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie


 Die tiefenpsychologische Psychotherapie basiert wie die Analytische Psychotherapie auf dem Verständnis, dass wir von Geburt an in ständigen Beziehungserfahrungen mit wichtigen Personen, wie den Eltern, Geschwistern, Freunden und Lehrern eingebunden sind. Diese Erfahrungen werden im limbischen System und anderen Teilen unseres Nervensystems gespeichert und beeinflussen unser Selbstbild und unsere Sicht auf andere Menschen.

Diese Bilder von uns und den anderen und die dazugehörigen Gefühle und Überzeugungen sind oft unbewusst, prägen aber unser heutiges Erleben und unsere Beziehungen maßgeblich. Wenn wir in gut eingefühlten Beziehungen aufwachsen, entwickeln wir ein positives Selbstbild und lernen, mit unseren Gefühlen und Bedürfnissen umzugehen. In weniger günstigen oder gar traumatischen prägenden Beziehungserfahrungen kann die Fähigkeit, Gefühle zu regulieren, oder die innere Entwicklung des Selbst insgesamt, beeinträchtigt sein. Die daraus entstehende Entwicklung von Symptomen wie z.B. Depressionen, Süchte, Angst- oder Schmerzstörungen können als Bewältigungsstrategien verstanden werden.

Die tiefenpsychologisch fundierte (TP) wie auch die analytische Psychotherapie (AP) arbeitet sowohl diagnostisch als auch therapeutisch mit der Beziehung zwischen PatientIn und TherapeutIn. Frühere Beziehungserfahrungen spiegeln sich in der therapeutischen Beziehung wider. Die TherapeutIn stimmt sich auf dieses Beziehungsfeld ein und entwickelt gemeinsam mit der PatientIn ein Gefühl dafür, welche inneren Selbstbilder, welche Bilder vom anderen und Überzeugungen wirksam sind und welche, ggf. heute nicht mehr hilfreichen, Bewältigungsformen das innere System entwickelt hat.
Im gemeinsamen Beziehungsgeschehen können neue, heilsame Beziehungserfahrungen entstehe, die stabilere Selbstbilder, positivere Bilder von anderen und gesündere Formen des Umgangs mit sich selbst, den Gefühlen und anderen Menschen ermöglichen.
Die Indikationen und Vorgehensweisen einer tiefenpsychologischen oder analytischen Psychotherapie basieren auf gemeinsamen Grundlagen.

Die tiefenpsychologische Psychotherapie arbeitet dabei in einem Rahmen von 60-100 Stunden einmal wöchentlich im Sitzen, und zentriert etwas mehr auf die konkreten Probleme und Konfliktbereiche, die sich aus den frühen Beziehungserfahrungen, wie oben beschrieben, ergeben haben. So ist der Ansatz in Aspekten etwas praktischer, problem- und lösungsorientierter als die Analytische Therapie.